Shigeru Hori

Politiker

* 20. Dezember 1901 Saga

† 1979

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 25/1975

vom 9. Juni 1975

Wirken

Shigeru Hori wurde am 20. Dezember 1901 in Saga geboren. Er stammt aus keiner begüterten Familie und mußte sich das Abendstudium an der Wirtschaftsfakultät der Privatuniversität Chuo selbst verdienen. Von 1924 bis 1928 war er politischer Reporter für Zeitungen in Hochi und Tonichi.

Politisch war er ein Befürworter der japanischen Kriegspolitik und wurde 1944 ins Parlament gewählt. Nach der Kapitulation zog er sich für einige Jahre aus der Politik zurück. Erst 1948 trat er wieder auf und wurde 1950 im Kabinett des Konservativen Yoshida Arbeitsminister. 1955 zählte er zu den Mitbegründern der Liberaldemokratischen Partei.

1953 wurde H. Minister für Land- und Forstwirtschaft, im November 1967 für Bauwesen. Von 1968 bis 1971 war er Generalsekretär des Kabinetts.

H. zählt heute zu den einflußreichsten Politikern der Liberal-Demokratischen Partei. Ende November 1974 machte H. mit seinen energischen Vermittlungsversuchen zwischen den Fraktionen der LDP bei der Wahl Takeo Mikis durch "parteiinterne Diskussionen" von sich reden.

Die FAZ schrieb über ihn: "Hori ist ein Politiker von beachtlichem Weitblick. Nachdem er lange als protaiwanesischer 'Falke' gegolten hatte, versuchte er im November 1971 dem chinesischen ...